Farbpunktur in der Praxis: Eine Heilpraktikerin erzählt
Einblicke in die therapeutische Arbeit mit Licht und Farbe
Im Gespräch mit Nicola Leatherman
Die Heilpraktikerin Nicola Leatherman öffnete im Oktober 2006 ihre Naturheilpraxis in Reutlingen und bringt seitdem ihr umfangreiches Wissen in die Behandlung ihrer Patienten ein. Bereits vier Jahre vor Praxisöffnung begann sie ihre Reise als Entspannungspädagogin und Seminarleiterin für Autogenes Training.
Sie begeisterte sich schon immer für unterschiedlichste Therapien, darunter unter anderem die Dunkelfeld-Vitalblutanalyse, Neuraltherapie, Biofeedbackverfahren sowie Traumatherapie und Katathymes Bilderleben.
Von 2018 bis 2020 spezialisierte sich Nicola Leatherman auf die Esogetische Medizin und schloss ihre Ausbildung zur Farbtherapeutin mit einem Diplom ab. Im Interview berichtet sie über ihre Erfahrungen mit der Farbpunktur nach Peter Mandel, welchen Stellenwert diese Methode in ihrer Praxis hat und was sie besonders daran schätzt.
Guten Tag, Frau Leatherman. Wenn man auf Ihrer Webseite Ihre Vita liest, bemerkt man die Vielzahl an Aus- und Weiterbildungen, die Sie gemacht haben. Seit Ihrem Abschluss als Farbtherapeutin im Jahr 2020 scheinen Sie jedoch angekommen zu sein. Würden Sie sagen, dass die Esogetische Medizin für Sie der entscheidende Schritt war?
Ich würde es eher so beschreiben, dass die Esogetische Medizin in ihrer Einzigartigkeit meinem therapeutischen Wirken noch das Krönchen aufgesetzt hat.
Erinnern Sie sich noch an die Motivation, die Sie damals zur Ausbildung in der Esogetischen Medizin bewegt hat? Wie sind Sie zu dieser Methode gekommen?
Natürlich, das weiß ich noch sehr genau. Ich suchte nach einer Therapiemethode, die mit Farben zu tun hatte, und wollte eigentlich nur das erste Ausbildungswochenende zum Schnuppern besuchen. Doch als wir dann zum Praxisteil kamen, wusste ich sofort, dass dies die Methode ist, die mich beruflich und persönlich weiterbringen würde.
Sie bieten ein breites Spektrum an Diagnose- und Therapieverfahren an. Welchen Stellenwert hat die Farbpunktur nach Peter Mandel in Ihrer Praxis heute?
Das gesamte System der Esogetischen Medizin allein würde bereits ausreichen, um eine Praxis mit allen möglichen Anforderungen, die hilfesuchende Menschen haben, zu führen.
Es geht dabei nicht nur um die Farbpunktur, sondern auch um das Errechnen und Anwenden von persönlichen Zahlen, um astrologische Konzepte, die Elementelehre, geometrische Muster auf dem Körper, das Rückerinnern des Körpers an seine Rhythmen und das Auflegen von speziell entworfenen Kristallscheiben. Diese sind nicht nur ein therapeutisches Highlight, sondern auch ein Sinnesgenuss für jeden, der sie betrachten und fühlen darf.
Ich denke, es erübrigt sich zu sagen, dass die Esogetische Medizin einen sehr hohen Stellenwert in meiner Praxis hat.
Bei welchen Beschwerden und für welche Patientengruppen haben Sie besonders gute Erfahrungen mit der Farbpunktur gemacht?
Ich behandle in meiner Praxis Menschen unterschiedlichen Alters, die bereits an vielen Stellen versucht haben, Hilfe zu finden. Meist geht es um komplexe gesundheitliche Themen.
Die Esogetische Medizin hilft mir dabei, die Menschen wieder in ihren Rhythmus zu bringen, sodass es dem Körper wieder gelingt, seine Eigenregulation wirksam ablaufen zu lassen. Die Esogetische Medizin hat da ihre ganz eigene Systematik.
Das herausragendste Merkmal ist für mich jedoch, dass die Menschen durch die Farbtherapie innerlich komplett entspannen und ruhig werden. Manchmal berichten Patienten, dass sie seit Jahren nicht mehr so tief entspannen konnten. Es entsteht also eine innere Weite und Gelöstheit, wodurch weitere Therapien oft besser greifen können.
Was schätzen Sie persönlich am meisten an der Arbeit mit der Farbpunktur, und welche Entwicklung wünschen Sie sich für dieses Verfahren in Zukunft?
Wie bereits erwähnt, schätze ich die Vielseitigkeit der Farbpunktur. Sie kann schnell wirken und ist gleichzeitig hochkomplex – sie unterliegt ihren eigenen Gesetzen, die es zu erkennen gilt.
Ich wünsche mir, dass diese Methode noch viel bekannter wird und möglichst viele Menschen die Gelegenheit haben, mit der Farbpunktur in Berührung zu kommen. Oft öffnet sich dadurch wie von selbst ein neuer Weg.
Haben Sie Empfehlungen oder Tipps für junge Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Farbpunktur interessieren oder allgemein in der Naturheilpraxis starten möchten?
Wenn Stress oder innere Unruhe bei den Patienten im Vordergrund stehen, ist es besonders effektiv, die Seele-Geist-Kristalle für 5 bis 10 Minuten aufzulegen. Das Streichen der Steuerungslinien auf dem Schädeldach oder der Konfliktlinien am Kopf sind ebenfalls bewährte Therapieschritte, die sehr positive Wirkung zeigen. Zu Beginn meiner Ausbildung waren meine Lieblingstherapien die Rhomben des Fließens und die verschiedenen Ellipsen, da sich damit mit vergleichsweise geringem Aufwand große Erfolge erzielen lassen.
Wenn man die Gelegenheit bekommt, bereits zu Beginn der Therapeutenlaufbahn eine kompakte Ausbildung wie bei Esogetics zu absolvieren, ist das ein riesiger Gewinn – fachlich und menschlich. Mein Tipp für Neuanfänger ist, bei der Erweiterung des Therapiespektrums immer auf den Bauch zu hören.
Nur wenn man selbst von einer Therapiemethode wirklich begeistert ist, kann man sie mit Freude und Überzeugung anwenden. Wenn das Feuer im Therapeuten brennt, überträgt sich diese Begeisterung oft auf die Patienten und gibt ihnen neue Hoffnung und Zuversicht.
Vielen Dank, Frau Leatherman, für die interessanten Einblicke und weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!
Das Gespräch führte Andreas Beutel vom Newsletter-Team im November 2024.