Der Präfrontale Cortex: Schlüssel zur Vergangenheit und Therapie der Zukunft

Ein Beitrag von Peter Mandel

Der präfrontale Cortex (PFC) befindet sich an der Stirnseite des Gehirns und ist ein Teil des Frontallappens der Großhirnrinde. Er wird von allen sensorischen Bereichen des Gehirns informiert, insbesondere von der Amygdala, dem Hippokampus, dem Hypothalamus, der Pons und der Medulla oblongata. Der PFC hat auch Verbindungen zum Thalamus und zum Stammhirn und wird aufgrund seiner Lage hinter der Stirn oft als „Stirnhirn“ bezeichnet. Zusätzlich liegt er auf der Orbita, also der Augenhöhle, und hat dort Verbindungen zum „Riechkolben“.

Entwicklung und Bedeutung des Präfrontalen Cortex

Der PFC benötigt etwa 25 Jahre, um vollständig auszureifen. Diese lange Entwicklungszeit macht deutlich, dass die Kinder- und Jugendjahre für das spätere Verhalten eines Menschen von besonderer Bedeutung sind. Laut neurologischen Studien und Fachveröffentlichungen ist dies kein bloßes Gedankenspiel mehr, sondern eine wissenschaftlich belegte Tatsache.
Für Therapeuten bedeutet dies, dass nicht nur das aktuelle Krankheitsbild eines Menschen berücksichtigt werden sollte, sondern auch die Hintergründe und Ursachen, die oft in der Vergangenheit liegen. In der Esogetischen Medizin suchen wir immer wieder nach Reflexbereichen, die solche Ursachen widerspiegeln, um bei den jeweiligen Belastungen schneller und nachhaltiger Erfolge zu erzielen.

Der PFC und die Esogetische Medizin

Besonders die Reflexfelder an der Stirn rücken in den Fokus unserer Betrachtungen, da diese mit dem PFC in Verbindung stehen. Wenn man bedenkt, dass dieser Hirnteil so lange braucht, um voll entwickelt zu sein, müssen wir die zurückliegenden Belastungen, wie die pränatale Zeit, die Geburt und die Kinderjahre, in Betracht ziehen. Der PFC speichert alles, und aktuelle neurologische Forschung geht davon aus, dass viele schwere Erkrankungen, die im späteren Leben auftreten, in den Erlebnissen der Kindheit begründet sind.

Die Suche nach Reflexfeldern

Vor diesem Hintergrund habe ich mich auf die Suche nach geeigneten Reflexfeldern gemacht, die einen Einfluss auf die Vergangenheit des Menschen haben können. Seit über 40 Jahren behandeln wir die damals entdeckten Punkte und Zonen im Stirnbereich. Die Vielzahl an Reflexfeldern auf der relativ kleinen Fläche der Stirn hat uns immer wieder überrascht. Heute verstehen wir, dass diese Punkte Hinweise auf lang bestehende Blockaden geben, die vermutlich im PFC gespeichert sind.
Wir können die Vergangenheit eines Menschen nicht ändern, aber wir können versuchen, die oft fest sitzenden Blockaden zu lösen. Die Erfolge, die wir durch diese neu entdeckten Reflexbereiche beobachten, sind überdurchschnittlich und stehen oft nicht im direkten Bezug zu den diagnostizierten Erkrankungen oder Beschwerden.

Eine neue Ära in der Therapie

Diese neuen Erkenntnisse lassen vermuten, dass eine neue Zeit in der Behandlung von Erkrankungen angebrochen ist – eine Zeit, in der nicht nur die Symptome behandelt werden, sondern die Ursachen und Hintergründe einer Erkrankung therapeutisch berücksichtigt werden. Auch in der Esogetischen Medizin stehen wir erst am Anfang dieser spannenden Suche. Die bisherigen Entdeckungen machen uns jedoch zuversichtlich, dass der Tag kommen wird, an dem wir die wahren Ursachen einer Krankheit erkennen und gezielt behandeln können – zum Wohle der Patienten.

Das kleine PFC-Kreuz

Als eine Einstiegstherapie über die Stirn möchten wir im Folgenden ein Beispiel zeigen. Wir können diese Behandlung bei allen Erkrankungen immer dann einsetzen, wenn die Reaktion auf vorangegangene Therapien ungenügend ist.
Wirkung: Aktivierung und Harmonisierung der drei Gehirne. Oben Bezug zum Kopfgehirn und unten zum Bauchgehirn. Die Punkte auf der Ektodermlinie haben Bezug zum Thorax und – vermutlich – besonders zum Herzen. Der Mittelpunkt betrifft dann alle Belange des PFC.

Behandlungssequenz:

  1. Akupunktur/piezoelektrische Impulse/Massage mit dem Informations-Energie-Reflektor
  2. Induktion und Farbpunktur
    1. Mittelpunkt Gamma/UV
    2. Punkt oben Beta/Purpur
    3. Punkt unten Delta/Lichtgrün
    4. Punkt rechte Seite Alpha/Türkis
    5. Punkt linke Seite Tetha/Rosé

Fazit
Der präfrontale Cortex, dieser komplexe und langsam reifende Teil unseres Gehirns, scheint nicht nur ein Speicher vergangener Erlebnisse zu sein, sondern auch ein Schlüssel zu tief liegenden Ursachen von Erkrankungen. Es liegt an uns, diese Reflexfelder weiter zu erforschen und die Behandlungsmethoden der Esogetischen Medizin zu verfeinern, um die tieferliegenden Blockaden zu lösen und die Gesundheit unserer Patienten nachhaltig zu verbessern.